Welche Förderstellen kommen in Frage?
Bevor Sie einen Finanzantrag schreiben, müssen sie abklären, wer überhaupt als Geldgeber für Ihr Projekt in Frage kommt. Gehen Sie systematisch vor und recherchieren Sie im Detail. Dies kann eine Weile dauern, aber es lohnt sich, die nötige Zeit zu investieren.
STIFTUNGEN UND VEREINE
Zu den möglichen Geldgebern zählen Stiftungen. Eine Übersicht über alle schweizerischen Stiftungen findet man auf dem eidgenössischen Stiftungsverzeichnis. Es gibt die Möglichkeit über Stichworte genaue Suchanfragen zu starten.
Kulturfoerderung.ch ist eine Informationsdienstleistung des Bundesamts für Kultur BAK und des Migros-Kulturprozent. Das Verzeichnis unterstützt Kulturschaffende bei der gezielten Kontaktaufnahme mit Förderstellen. Konkret sind dies öffentliche und private Institutionen, die kulturelle Projekte oder Institutionen mit finanziellen Mitteln unterstützen. Der Adressbestand beträgt rund 400 Adressen und lässt sich nach Sparten und Regionen filtern.
In Basel unterstützt zum Beispiel die Christoph Merian Stiftung regelmässig zahlreiche Projekte in den Bereichen Soziales, Kultur, Natur sowie Lebensraum Stadt. Mehr Informationen zu diesen Förderbereichen, den Förderkriterien und dem Procedere finden Sie auf der Webseite der Christoph Merian Stiftung.
In Basel verwaltet auch die Bürgergemeinde zahlreiche Stiftungen und Fonds. Jene verfolgen vorwiegend wohltätige Zwecke, die in unterschiedlichen Formen der Stadt Basel, den Basler BürgerInnen, den EinwohnerInnen oder Baslerischen Institutionen zu Gute kommen. Für genauere Auskünfte zu den verschiedenen Stiftungen und Fonds steht Ihnen die Homepage und während den Öffnungszeiten die Mitarbeiter:innen der Bürgergemeinde unter Telefon 061 269 96 12 zur Verfügung.
Die Gesellschaft für das Gute und Gemeinnützige Basel, kurz GGG Basel, ist ein Verein und wurde mit dem Ziel gegründet, die bittere Armut breiter Bevölkerungsschichten zu bekämpfen. Die GGG Basel bearbeitet jährlich um die 400 Gesuche für Projekte, Betriebsbeiträge, Anlässe etc.. Die gesamte Tätigkeit konzentriert sich auf die Geschäftsfelder Bildung, Familie, Kultur, Soziales und Gesundheit. Ihre Arbeit leistet sie ausschliesslich im Kanton Basel-Stadt. Dafür gibt die GGG Basel jährlich rund 6 Mio. CHF aus.
KANTON
In Basel unterstützt auch der Kanton immer wieder Projekte. Es gibt zum Beispiel den „Projektkredit Quartierarbeit„ aus dem Beiträge für gemeinnützige, soziale oder kulturelle Projekte ausgerichtet werden, die vom Kanton Basel-Stadt nicht bereits subventioniert werden. Quartier-Gruppierungen können bei der Kontaktstelle für Quartierarbeit ein Antragsformular für einen bescheidenen Kostenbeitrag zusammen mit einer Projektbeschreibung sowie einem Budget einreichen (zum Beispiel für ein Strassenfest oder für Spielmaterial für Quartiergruppen).
Die Abteilung Kultur des Präsidialdepartements unterstützt Vermittlungsprojekte in allen Sparten sowie spartenübergreifende Projekte, die von in Basel-Stadt domizilierten Kulturinstitutionen oder von professionellen Kulturschaffenden in Basel-Stadt durchgeführt werden. Bei Projekten seitens Kulturinstitutionen mit Staatsbeiträgen – sogenannten «Impulsprojekten» – geschieht dies in Zusammenarbeit mit dem Swisslos-Fonds Basel-Stadt.
Für kleine und mittlere Projekte im Bereich Nachhaltigkeit kann man sich in Basel auch an das Amt für Umwelt und Energie wenden. Anträge für spezifische Projekte im Bereich Abfall, Energie oder Lärm können direkt an die jeweiligen Fachstellen oder aber an die Koordinationsstelle Umweltschutz gerichtet werden http://www.aue.bs.ch/ueber-uns/organisation-aufgaben/koordinationsstelle-umweltschutz.html
Ausserdem gibt es den Swisslos-Fonds. Die Gelder aus dem Swisslos-Fonds stehen für gemeinnützige und wohltätige Vorhaben im kulturellen, sportlichen und sozialen Bereich zur Verfügung. Die Mittel sind zur Verwendung im Kanton selbst oder für einen in engem Bezug zum Kanton stehenden Zweck bestimmt.